Städtebaulicher Ideenwettbewerb für das ehemalige SÜMÖ-Gelände – Ausstellung im Haberkasten | Pressemitteilung der Stadt Mühldorf am Inn vom 27.01.2022
Mühldorf a. Inn. Für die Überplanung des Geländes zwischen Luitpoldallee und Inn wurde ein städtebaulicher Ideenwettbewerb mit Unterstützung der bayerischen Architektenkammer und der Städtebauförderung der Regierung von Oberbayern ausgelobt. Acht Büros haben auf Plänen und in einem Modell dargestellt, wie sie sich die Themen Parken, Nahversorgung, Verkehr, Städtebau sowie weitere Nutzungsmöglichkeiten an diesem zentralen Standort vorstellen würden. Alle Wettbewerbsbeiträge können im Haberkasten von 7. bis 12. Februar besichtigt werden.
Die drei aus Sicht des Preisgerichts besten Entwürfe wurden intensiv diskutiert. Schlussendlich hat man sich auf einen ersten Preis und zwei dritte Preise geeinigt. Der Siegerentwurf hat sowohl die Architekten als auch die Fachpreisrichter, wie auch die Stadträte als Sachpreisrichter mehrheitlich überzeugt. Der erste Preis ging an das ama_architekturbüro aus Burghausen und Lohrer Hochrein Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH aus München. Alle Wettbewerbsbeiträge können in einer öffentlichen Ausstellung im Haberkasten von interessierten Bürgern vom 07. – 12. Februar jeweils von 10:00 – 18:00 Uhr besichtigt werden.
„Der Sieger-Entwurf überzeugte das Preisgericht in vielerlei Hinsicht: Entlang der Luitpoldallee ist die Fortsetzung des Grüngürtels um die Altstadt geplant. Durch die Ausweisung neuer Grünräume werden Flächen entsiegelt. Es entsteht ein von Fuß- und Radwegen durchzogener Park mit Spielwiesen“, erklärt 1. Bürgermeister Michael Hetzl.
Der Park geht in Richtung Südwesten in eine lockere Wohnbebauung in attraktiver Lage über. An der alten B12 ist ein Parkhaus geplant, das nicht, wie bei einigen anderen Entwürfen kostenintensiv von mehreren Untergeschossen ausgeht. „Im Sinne der Flexibilität und Nachhaltigkeit gibt es auch die Idee, die oberirdischen Geschosse des Parkhauses je nach Entwicklung der zukünftigen Mobilität schrittweise durch Gewerbebauten und einen Grünbereich ersetzen zu können.“
Eine Gastronomie- und Gewerbenutzung mit einem Nahversorger in zeitgemäßer Größe ist ebenso vorgesehen wie ein zentraler Quartiersplatz. Auch auf Wege von der Altstadt in Richtung Inn wird Wert gelegt. „Sämtliche Dächer sollen intensiv begrünt und mit PV-Anlagen ausgestattet werden. Insbesondere die Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit, aber auch die gestalterische Konsequenz der Planung haben dazu geführt, dass dieser Arbeit mit sehr deutlicher Mehrheit der erste Preis zugeordnet wurde. Die Stadtverwaltung freut sich auf die Zusammenarbeit mit den kreativen Büros“, betont Stadtbaumeisterin Birgit Weichselgartner.
Alle Wettbewerbsbeiträge können in einer öffentlichen Ausstellung im Haberkasten von interessierten Bürgern vom 07. – 12. Februar jeweils von 10:00 bis 13:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr besichtigt werden. 1. Bürgermeister Michael Hetzl und Stadtbaumeisterin Birgit Weichselgartner werden am Montag, 7. Februar, von 14:00 bis 16:00 Uhr vor Ort sein und Fragen interessierter Bürger beantworten.
Ein Gedanke zu „Grüngürtel und Entsiegelung von Flächen“